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Archäologische Ausgrabungen auf dem Kirchengelände

Katholische Pfarrei Sankt Marcellinus und Petrus

Die katholische Pfarrei Sankt Marcellinus und Petrus, Seligenstadt, hat mit den Arbeiten zur Errichtung eines behindertengerechten Zugangs zur Kirche begonnen. Entsprechende Planungen für eine Rampe sind erstellt worden. Die Kosten hierfür betragen rund 165.000 Euro. 50 % davon trägt die Kirchengemeinde, also 82.500 Euro; dieser Betrag ist zu 100 % aus Spenden finanziert. Das Bauprojekt startete Anfang März 2023.

Nach Abtragen der oberen Erdschichten wurde von der Kirchengemeinde festgestellt, dass sich unter dem Vorplatz der Kirche Gräber befinden. Der Pfarrei war dies nicht bekannt, obwohl vor 150 Jahren auf diesem Kirchengelände zwei Türme errichtet und vor 25 Jahren schon einmal Platten im Bereich des Vorplatzes der Basilika verlegt wurden. Entsprechende Dokumente liegen offensichtlich nicht vor.

Unmittelbar nach Auffinden eines ersten Skeletts wurde die Untere Denkmalschutzbehörde des Kreises und das Landesamt für Denkmalpflege, Abteilung HessenArchäologie, eingeschaltet. Die archäologischen Arbeiten sind mittlerweile abgeschlossen. Aus Sicht des zuständigen Fachdienstes Bauaufsicht (Leistung: Archäologischer Denkmalschutz) ist der Fund so bedeutend gewesen, dass er durch zugelassene Fachfirmen geborgen und auf Landesebene gesichert werden musste. Es wurden 17 Gräber gefunden. Weitere Untersuchungen beziehungsweise Dokumentationen hat das oben genannte Landesamt übernommen. Der Besitzer des Grundstücks, also die Kirchengemeinde, muss für alle aus dem archäologischen Fund resultierenden Kosten - nach Angaben des stellvertretenden Vorsitzenden des Verwaltungsrats - aufkommen.

Die Stiftung unterstützt die Kirchengemeinde mit 8.000 Euro.

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