Förderung der Artendiversität im Ostkreis Offenbach - Anschaffung eines Traktors mit Messerbalken

Die Arbeitsgemeinschaft Fledermaus- und Amphibienschutz (AgFA) Seligenstadt und Mainhausen möchte die Wiederherstellung und Pflege von Streuobstwiesen durchführen. Sie betreut derzeit neun Wiesen- und Streuobstwiesenflächen im Ostkreis Offenbach. Leider sind viele dieser Flächen eher artenarm.

Die Arbeitsgemeinschaft verfolgt daher folgende Ziele, um wieder arten- und blumenreiche Wiesen zu etablieren:

• • die Wiederherstellung der in Resten noch vorhandenen Streuobstwiesen inklusive Baumschnitt,
  • das Etablieren des Artenschutzes,
  • der Einsatz naturverträglicher Mähverfahren (Messerbalken).

Um die tierische Lebensgemeinschaft zu fördern, ist sowohl die Art der Mahd als auch das Mähverfahren ausschlaggebend. So sollten im Sinne des Naturschutzes keine rotierenden Mähmaschinen eingesetzt werden. Stattdessen ist die Mahd mit einem Messer- beziehungsweise Balkenmäher zu präferieren. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass es wichtig ist, Teile der Wiesenflächen im Winter stehen zu lassen. Zum Beispiel nutzen viele Wildbienen das alte Gras zur Eiablage und zum Überwintern der Bienenbrut.

Untersuchungen haben gezeigt, dass beim Einsatz von Messerbalken beim Mähen nur etwa halb so viele Insekten zu Schaden kommen wie bei den rotierenden Mähwerken, die von der Landwirtschaft am häufigsten eingesetzt werden. Die Arbeitsgemeinschaft Fledermaus- und Amphibienschutz (AgFA) Seligenstadt und Mainhausen möchte daher mit der heimischen Landwirtschaft zusammenarbeiten. Sie würde die aufwendigeren Mäharbeiten übernehmen und die landwirtschaftlichen Betriebe könnten das Mähgut zum Eigenbedarf auf den Flächen trocknen, schwaden und in Ballen pressen.

Vor diesem Hintergrund plant die Antragstellerin die Anschaffung eines Traktors mit einem Messerbalken.

Diesen Ankauf unterstützt die Stiftung mit einer Summe von 5.000 Euro.