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CFEE - E-Learning Place Dresdener Straße

Christliche Flüchtlingshilfe Egelsbach / Erzhausen (CFEE) gGmbH

Die Christliche Flüchtlingshilfe Egelsbach / Erzhausen (CFEE) gGmbH setzt sich entsprechend ihrem satzungsmäßigen Auftrag und christlichen Selbstverständnis für geflüchtete Menschen ein. Die menschenwürdige Unterbringung für geflüchtete Menschen ist dabei ein grundlegendes Ziel ihres Engagements. Die sozialpädagogischen Aufgaben werden durch Fachkräfte wahrgenommen. Außerdem ergänzen Ehrenamtliche durch ihre Unterstützung die Erreichung der Ziele. Hierbei ist die Hausaufgabenbetreuung, die ausschließlich durch Ehrenamtler angeboten wird, ein weiterer wichtiger Bestandteil der Aufgaben der CFEE, da Bildung als eine wichtige Basis für Integration angesehen wird.

Im Rahmen des Projekts „CFEE – E-Learning Place, Dresdener Straße“ haben die Schülerinnen und Schüler an Schultagen die Möglichkeit einen „E- Learning Place“ (elektronischen Lernplatz) im Gemeinschaftsraum der CFEE zu nutzen. Teilnehmen können alle Kinder aus Familien im Zuständigkeitsbereich der christlichen Flüchtlingshilfe.

Ziel der Arbeit an elektronischen Lernplätzen ist es, dass über ein Tablet beziehungsweise Laptop, regelmäßiger Kontakt zu einem der ehrenamtlich tätigen Schülerhelfer aufgebaut werden kann. Auf diesem Weg soll den Kindern im Rahmen der Hausaufgabenbetreuung eine stabile Lernstruktur zur Verfügung gestellt werden, um Lernprozesse zu optimieren und zu unterstützen.

Dem gleichgesetzt geht es durch diese neue Form der Schülerhilfe aber auch darum, die Eltern dabei zu unterstützen, Verantwortung für den schulischen Prozess ihrer Kinder zu übernehmen und den allgemeinen Austausch zwischen Helfern – Eltern – Schülern – und Schule zu verbessern sowie bei Bedarf gegebenenfalls neu justieren zu können.

Die pädagogische Haltung der CFEE hinter dem Projekt lautet: „Elternergänzend zu arbeiten – nicht Elternersetzend“. Somit zielt dieses Projekt nach sozialpädagogischem Selbstverständnis darauf ab, „sich überflüssig zu machen und die Schüler sowie die Eltern dahingehend zu unterstützen, dass sie Strategien, Resilienzen und Ressourcen entwickeln, ihre Kausalitäten eigenständig/effizient und zielführend erledigen zu können“.

In der Praxis bedeutet dies: Die Kinder vereinbaren mit den Schülerhelfern und -helferinnen („E- Lehrern“) feste Termine. In diesen Zeiträumen haben sie die Möglichkeit, ihre schulischen Anliegen mit ihrem „E- Lehrer“ zu besprechen und zu behandeln. Unterstützt werden die Schülerhelfer wiederum durch eine hauptamtliche Projektleitung, die auch den Alltag zwischen Helfern, Schülern, Eltern und Schule koordiniert.

Weiterhin ist die Kooperation und Einbeziehung der Eltern für dieses Programm unumgänglich und Grundvoraussetzung für den prozessualen Erfolg. Die Eltern sollen in der alltäglichen Arbeit mit Unterstützung der Sozialarbeiter dazu befähigt werden, dass sie auf ihre Kinder entsprechend positiv einwirken. Der hauptamtliche Projektleiter führt regelmäßig Gespräche an festen Tagen in zweiwöchigen Abständen mit den Eltern und dokumentiert diesen Prozess. Mit den Eltern wird zudem eine Lernvereinbarung abgeschlossen. In dieser werden einzelne spezifische Schwerpunkte, wie zum Beispiel zu Lernzeiten, Lerninhalte oder Vereinbarungen, wie oft man sich mit dem E– Lehrer austauscht, festgehalten.

Die Stiftung "Miteinander Leben" fördert dieses Projekt mit 2.000 Euro.

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