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Theaterprojekt "Es ist doch für immer passiert!"

Alternatives Zentrum Rödermark

Das Alternative Zentrum Rödermark ist Kooperationspartner für die „Initiative Stolpersteine“, für die Oliver Nedelmann ein Theaterprojekt mit Jugendlichen über Jugendliche in Ghetto und KZ unter dem Motto „Es ist doch für immer passiert“ plant.

Da sich 2020 das Kriegsende zum 75. Mal jährt – und damit auch die Befreiung der Gefangenen in den deutschen Konzentrationslagern – soll mit Jugendlichen aus vier verschiede­nen Schulen und Kommunen ein Theaterstück erarbeitet werden, dass sich mit jungen Menschen in Ghetto und KZ auseinandersetzt. Ergebnis soll eine ungefähr 60-minütige Szenencollage sein, die im Rahmen einer kleinen Tournee durch den Kreis Offenbach gezeigt werden soll. Angesprochen wurden dass Adolf-Reichwein-Gymnasium in Heusenstamm, die Claus-von-Stauffenberg-Schule in Rodgau, die Oswald-von-Nell-Breuning-Schule in Rödermark und die Ricarda-Huch-Schule in Dreieich. Die Theatergruppe wird aus bis zu 18 Personen der 9. bis 12. Jahrgangsstufen bestehen.

An den Schulen wird, eventuell in Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Heimat- und Geschichtsverein, lokalen Biografien dahingehend nachgegangen, wie es gleichaltrigen Jugend­lichen seinerzeit ergangen ist, die ihre Heimatorte verlassen und ins Ausland fliehen mussten oder die in Konzentrationslagern gefangen und dann ermordet wurden. Darauf aufbauend sollen die Jugendlichen ihre Vorstellungen, Ideen und Fragen in das Projekt einbringen und daraus gemeinsam mit den Organisatoren ein Theaterstück entwickeln. Für das Alternative Zentrum Rödermark stehen dabei neben den Fakten vor allem auch die emotionalen Aspekte im Mittelpunkt. Denn aus seiner Sicht ist die Lebendigkeit einer Theaterszene Voraussetzung, um Sachverhalte unmittelbar, anschaulich und nachhaltig vermitteln zu können. „Es ist doch für immer passiert“ soll die emotionale Seite des Lernens und Verstehens ansprechen. Die Entstehung des Theater­stücks und einer eventuell begleitenden Ausstellung sollen ebenso wie die Theateraufführung selbst filmisch dokumentiert werden.

Die Stiftung "Miteinander Leben" bezuschusst das Theaterprojekt mit 1.000 Euro.

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