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Datum: 15.05.2013

Uferschwalbenwand in Hainburg eingeweiht

Am Mittwochnachmittag hat Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger mit den NAJU-Kindern die Uferschwalbenwand eingeweiht. Durch die finanzielle Unterstützung der Stiftung „Miteinander Leben" in Höhe von 7.400 Euro und dem unermüdlichen Einsatz von freiwilligen Helferinnen und Helfern der NABU-Ortsgruppe Hainburg und den Kindern der NAJU-Gruppen konnte das Projekt „Uferschwalbenwand" fertiggestellt werden. „Die Uferschwalben haben nun am See in Hainburg einen Nistplatz, der ihren Ansprüchen genügt", freut sich die Umweltdezernentin. „Sie benötigen lehmige oder festsandige Steilufer, in das sie ihre Bruthöhlen graben können. Diese bietet die Uferschwalbenwand."

Informationen zur Uferschwalbe

Die Uferschwalbe ist die kleinste Schwalbenart in Europa mit einer Länge von nur 12 bis 13 Zentimetern. Es sind sehr gesellige Tiere, die sich auch abseits der Brutgebiete zu Schwärmen zusammenschließen. Ein schwaches Zwitschern ist ihr Gesang.
Von Mai bis September bleibt der „Vogel des Jahres 1983" in Mitteleuropa im Brutgebiet. Als Zugvogel verlässt die Uferschwalbe dann ihr Brutgebiet und überwintert in Zentralafrika, Nordwestafrika beziehungsweise Südamerika. Die Uferschwalbe ist mittlerweile sehr lückenhaft verbreitet und nur unregelmäßig als Brutvogel zu beobachten, aufgrund ihrer Ansprüche an den Nistplatz, der Bedingungen in den Überwinterungsgebieten und der dichten Besiedlung in Mitteleuropa. Sie fliegen sehr niedrig über dem Wasser und schnappen so nach Insekten. Sie trinken und baden im Flug und können bis zu 50 Kilometer pro Stunde erreichen.

Die Uferschwalben besiedeln zur Brutzeit am liebsten Flussufer, Küsten, Lehm- und Kiesgruben. Sie benötigen lehmige oder festsandige Steilufer und Abbruchkanten zur Anlage ihrer Brutröhren. Als Koloniebrüter graben beide Partner mit Schnabel und Krallen ihre Brutröhre mit querovalem Einflugloch armtief in steile Wände. Die etwas aufsteigenden Löcher im festen Erdreich werden am hinteren Ende erweitert und mit Halmen und Federn ausgepolstert. Die Uferschwalben brüten beide ein- bis zweimal im Jahr ein Gelege von fünf bis sechs Eiern 14 bis 16 Tage lang aus. Die Jungen werden von beiden Eltern gefüttert. Sie verlassen die Bruthöhle nach 18 bis 23 Tagen.

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