Stiftung »Miteinander Leben« unterstützt museale Freiluftausstellung in Rödermark - Urberach

Eduard Dutiné und Oliver Nedelmann vom Verein für ein Forschungs-, Ausstellungs- und Dokumentationszentrum des ehemaligen Fabrikgeländes Ober-Rodener-Straße haben am Mittwochvormittag einen Scheck in Höhe von 5.000 Euro von der Ersten Kreisbeigeordneten Claudia Jäger überreicht bekommen. „Damit unterstützen wir die Hofgestaltung für das Projekt einer musealen Freiluftausstellung des T + N Kommunikationszentrums Urberach“, erklärt die stellvertretenden Vorsitzende des Vorstandes der Stiftung „Miteinander Leben“ Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger.

Bereits vor drei Jahren hat der Verein auf dem ehemaligen Gelände der Firma „Telefonbau und Normalzeit“ ein Industrie-Museum geplant. Das Projekt scheiterte jedoch zunächst. Jetzt hat sich für den Antragsteller allerdings eine Alternative aufgezeigt. Direkt neben der Villa entsteht ein Café mit dem Namen „Bistro Normalzeit“, das damit auch an die frühere Industriegeschichte des Standortes erinnert. Zwischen dem Bistro und vor dem Wohnzimmertheater „THEATER & nedelmann“ entsteht eine circa 120 Quadratmeter große nutzbare Freifläche. Diese wird für 15 Jahre miet-, nutzungs- und folgekostenfrei zur Verfügung gestellt. Die Hauptfläche mit etwa 70 Quadratmetern soll das Herzstück des Außenmuseums werden. Da eine Außenwand des Bistros genutzt werden kann, müssen nur zwei Wände errichtet werden. Mit einem Eingangstor ergibt sich so ein eingefriedetes Terrain. Neben den Ausstellungsflächen, die sich den vier Epochen widmen, sind verschiedene Blickfänge geplant: Eine große Doppelvitrine in Form eines Telefonhörers bezieht sich auf die analoge Zeit. Mehrere kleine rechteckige Vitrinen sollen das Wahlfeld eines digitalen Telefonapparates symbolisieren. Eine Telefonzelle soll aufgestellt und mit einer audiovisuellen Einheit ausgestattet werden. Im Hofbereich sollen künstlerisch gestaltete Sitz-gelegenheiten in Form eines Telefonhörers zum Hinsetzen und einer übergroßen Wählscheibe als Tische zum Verweilen einladen. Texttafeln ergänzen und erläutern die audiovisuellen Eindrücke. Die Gestaltung des Außenbereichs ist für das Frühjahr dieses Jahres geplant.

Die Stiftung „Miteinander Leben“ wurde im Jahr 2000 gegründet. Sie fördert gemeinnützige Projekte in den Bereichen Bildung, Erziehung, Völkerverständigung, Jugend- und Altenhilfe, Kunst und Kultur sowie Naturschutz. Die Projekte müssen im Interesse der Bürgerinnen und Bürger im Kreis Offenbach liegen. Vorrang haben dabei solche, die nicht zu den regulären Aufgaben der Verwaltung gehören und bei denen sich Menschen ehrenamtlich engagieren. Die Gelder der Stiftung dienen als Anschubfinanzierung, um Projekten auf die Beine zu helfen.