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Datum: 19.12.2022

Stiftung »Miteinander Leben« unterstützt das Wiederaufleben der »Bläserkids«

Der Musikverein Nieder-Roden lässt die „Bläserkids“ wiederaufleben. Grundidee des gemeinsamen Projektes mit der Schule am Bürgerhaus und der Gartenstadtschule sowie der Freien Musikschule Rodgau ist, dass Kinder ihre ersten Schritte beim Erlernen eines Blasinstruments nicht alleine unternehmen, sondern in einer Gruppe unter pädagogischer sowie musikalischer Anleitung. Um allen Kindern die gleiche Chance zu geben, ein Instrument zu spielen, und den Eltern die Einstiegshürde des Kaufs der teuren Instrumente zu erleichtern, stellt der Verein den Kindern das Blasinstrument zunächst gegen eine geringe Leihgebühr zur Verfügung. Gleichzeitig erhalten die Kinder in Zusammenarbeit mit der Freien Musikschule Rodgau eine professionelle musische Ausbildung an dem Instrument. Dadurch reduzieren sich die Unterrichtskosten im Vergleich zum Einzelunterricht nochmals deutlich. Für die Anschaffung der Leihinstrumente gewährt die Stiftung „Miteinander Leben“ dem Musikverein einen Zuschuss in Höhe von 5.000 Euro.

Der Kreisbeigeordnete Carsten Müller hat am Montag einen entsprechenden Scheck an Vertreter des Vereins überreicht. „Mit dieser finanziellen Zuwendung geben wir musikalisch begabten Kindern, deren Eltern nicht über die entsprechenden finanziellen Mittel verfügen, die Möglichkeit, ihr Wunschinstrument zu erlernen“, erklärt das Mitglied des Vorstandes der Stiftung.

In den vergangenen Jahren ist es zusehends schwerer geworden, Kinder und Jugendliche für das Erlernen eines Musikinstruments zu begeistern. Neben einem generell geänderten Freizeitverhalten spielen sicherlich auch die Auswirkungen der Corona-Maßnahmen eine Rolle. In der Folge gingen dem Musikverein einerseits zahlreiche junge Musikerinnen und Musiker verloren. Andererseits konnten kaum talentierte Jugendliche für das Spielen eines Instruments im Verein gewonnen werden.

Der Musikverein hat sich entschlossen, sein Projekt der „Bläserkids“ wiederaufleben zu lassen. Alle Kinder beginnen dabei das Musizieren ohne jegliche Vorkenntnisse in einer überschaubaren Gruppe. „Das daraus entstehende Gemeinschaftserlebnis motiviert die Nachwuchstalente, am Ball zu bleiben. Zudem erwerben die jungen Musikerinnen und Musiker wichtige soziale Kompetenzen. Einander zuhören, Rücksicht nehmen und sich gegenseitig unterstützen sind ebenso bleibende wie prägende Erfahrungen für Jugendliche und Eigenschaften, die wir als Gesellschaft dringend benötigen“, begründet Carsten Müller das Engagement der Stiftung. Die „Projektphase“ beträgt rund zwei Jahre. Danach verfügen Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Idealfall über bestimmte Grundfähigkeiten an ihrem Instrument und werden in die Lage versetzt, die Jugendorchester des Musikvereins zu unterstützen.

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