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Datum: 18.04.2018

Stiftung »Miteinander Leben« gibt 3.000 Euro für Internationalen Gemeinschaftsgarten

Der Verein „Zukunft Dreieich – Integration und Nachhaltigkeit“ hat sich zum Ziel gesetzt, den Naherholungswert der Baierhansenwiesen im Westen von Sprendlingen zu stärken und dort Gemeinschaftsgärten zu etablieren. Unterstützung für dieses gemeinnützige Projekt gibt es jetzt von der Stiftung „Miteinander Leben“. Als Vorsitzender des Stiftungsvorstands hat Landrat Oliver Quilling am Mittwoch an den Vereinsvorsitzenden Hans Strothoff einen symbolischen Scheck in Höhe von 3.000 Euro überreicht. Damit fördert die Stiftung das Vorhaben des Vereins „Zukunft Dreieich – Integration und Nachhaltigkeit“, auf einem rund 1.500 Quadratmeter großen Grundstück einen Internationalen Gemeinschaftsgarten zu errichten.

„Was sich neudeutsch Urban Gardening nennt, schlägt jetzt auch in Sprendlingen Wurzeln. Die Stiftung ,Miteinander Leben´ hat sich für die Förderung des Familiengartens entschieden, weil das Projekt von einem starken sozialen und einem ökologischen Gedanken durchwachsen ist. Es geht um Natur und Nachhaltigkeit, aber doch vor allem um die Begegnung der Menschen. Im Familiengarten kann das Miteinander aufblühen“, sagte Landrat Oliver Quilling am Mittwoch bei der Überreichung des Schecks.

Seit der ersten Idee zur Aufwertung und Verschönerung der Baierhansenwiesen, die vor etwa fünf Jahren aus den Reihen der Arbeitsgruppe „Umwelt und Naturschutz“ der Stadt Dreieich kam, hat sich in dem grünen Areal westlich der August-Bebel-Straße bis zum Hofgut Rosenau dank der Hilfe vieler Bürgerinnen und Bürger, der Stadt, von Vereinen, Naturschutzverbänden, Schulen, Firmen und mit Unterstützung der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Offenbach viel bewegt. Grundstücke wurden von Müll befreit, rund 50 alte Hütten abgerissen, ungefähr 500 Kubikmeter Abfall beseitigt, und fast 100 Bäume gepflanzt.

„Ein Schmuckstück in den Baierhansenwiesen ist der neue Familiengarten, in dem in der Nachbarschaft zu einer Musterstreuobstwiese in knapp 50 Beeten ganz unterschiedliche Heil- und Wildkräuter sowie Bohnen, Salat, Paprika oder etwa Tomaten wachsen. „Der Gemeinschaftsgarten trägt aufgrund seiner ökologischen und sozialen Komponente in vielfacher Hinsicht Früchte“, sagte Landrat Oliver Quilling.

Die an die Bürgerinnen und Bürger verpachteten Flächen sollen biologisch-ökologisch bewirtschaftet werden, um den Anbau hochwertiger Nahrungsmittel zu fördern. Das kann auch Menschen mit Handicap gelingen, denn spezielle Hochbeete sind eigens für Rollstuhlfahrer und Senioren reserviert.

Das Projekt nennt sich offiziell „Internationaler Gemeinschaftsgarten Dreieich / Bürgergärten Dreieich“, weil sich dort Alt und Jung treffen und es einen regen Austausch zwischen den Generationen geben soll. Außerdem möchten die Initiatoren des Projektes, dass sich dort im Grünen Menschen aus verschiedenen Nationen und Kulturen begegnen. So können sich beispielsweise auch Migranten und Flüchtlinge mit ihren besonderen Kenntnissen etwa über landestypische Nutzpflanzen einbringen.

Für die Stiftung „Miteinander Leben“ hat dieses Projekt in den Baierhansenwiesen eine große Vorbildfunktion. „Diese positive Initiative kann auch in anderen Kommunen Wurzeln schlagen. Ich bin mir sicher, dass der Familiengarten auf einen grünen Zweig kommen und weiter wachsen wird“, sagte Landrat Oliver Quilling.

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