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Datum: 08.12.2020

Stiftung »Miteinander Leben« finanziert Tablets für Hausaufgabenbetreuung

Der Einsatz von Computern und eine schnelle Internetverbindung spielen nicht nur in Corona-Zeiten mit Distanzunterricht und Wechselmodell für Kinder und Jugendliche eine immer wichtigere Rolle. Mit Blick auf die Kontaktbeschränkungen ist der Einsatz von PC, Tablet und Laptop auch für die Kommunikation zwischen Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrenden unersetzlich. Das gilt auch für das Team der Christlichen Flüchtlingshilfe Egelsbach / Erzhausen, das seine Hausaufgabenbetreuung ausbauen und in der Einrichtung in Egelsbach einen „E-Learning-Place“ etablieren möchte. Für die neuen elektronischen Lernplätze der Mädchen und Jungen schafft die Christliche Flüchtlingshilfe zehn Tablets plus Zubehör an. Die Stiftung „Miteinander Leben“ unterstützt das Projekt und zahlt dem gemeinnützigen Verein einen Zuschuss in Höhe von 2.000 Euro.

Mit den tragbaren und flachen Computern haben die Kinder und Jugendlichen bei der Hausaufgabenbetreuung künftig mehr Möglichkeiten, Kontakt zu einem der ehrenamtlich tätigen Schülerhelfenden aufzubauen. „Der Einsatz der Tablets verbessert die Lernprozesse und sorgt für stabilere Strukturen. Außerdem wird damit der wichtige Austausch zwischen den Lernenden, dem Helferteam, den Eltern und der Schule optimiert“, sagt Landrat Oliver Quilling Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung „Miteinander Leben“.

Die neuen Tablets werden im Gemeinschaftsraum der Flüchtlingseinrichtung in der Dresdner Straße platziert. Dort koordiniert die hauptamtliche Projektleitung die Verbindung zwischen Helfern, Schülern, Eltern und Schule. Konkret bedeutet das, die Kinder und Jugendlichen vereinbaren mit den Schülerhelfern und -helferinnen feste Termine. In diesen Zeiträumen haben sie die Möglichkeit, ihre schulischen Anliegen mit ihrem „E- Lehrer“ zu besprechen und zu behandeln.

Bei der Umstellung der Schülerhilfe auf Tablets legen die Sozialpädagoginnen des Projektes großen Wert darauf, dass die Eltern einbezogen werden. Diese Beteiligung wird als Grundvoraussetzung für den Erfolg gesehen. Mütter und Väter sollen in der täglichen Arbeit mit Unterstützung der Sozialarbeiterinnen positiv auf ihre Kinder einwirken. Mit den Eltern wird eine Vereinbarung abgeschlossen, die spezifische Schwerpunkte wie etwa Lernzeiten und Inhalte festlegt.

Die neue Form der Schülerhilfe eröffnet Eltern gleich mehrere Chancen: Sie können mehr Verantwortung für den schulischen Prozess ihrer Kinder übernehmen sowie den allgemeinen Austausch zwischen den Helfern, Eltern, Schülern, der Schule und sich verbessern. „Die Reform der Hausaufgabenbetreuung und die damit verbundene Verbesserung der Bildungschance der Kinder sind die Basis für das Gelingen der Integration“, sagt Landrat Oliver Quilling.

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