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Datum: 19.10.2023

8.000 Euro für archäologische Ausgrabungen auf Kirchengelände

Der Vorsitzende des Vorstands der Stiftung „Miteinander Leben“, Landrat Oliver Quilling, hat am Donnerstag am Haupteingang der Basilika in Seligenstadt einen Scheck in Höhe von 8.000 Euro an Vertreter der katholischen Kirchengemeinde Sankt Marcellinus und Petrus überreicht. Mit dem Geld unterstützt die Stiftung die Pfarrgemeinde beim Stemmen der Kosten für die archäologischen Ausgrabungen auf dem Kirchengelände.

Die Gemeinde hatte im März mit den Bauarbeiten für einen behindertengerechten Zugang zur Basilika in Form einer Rampe begonnen. Nach dem Abtragen der obersten Erdschichten wurde festgestellt, dass sich unter dem Vorplatz der Kirche Gräber befinden. Das war der Pfarrei nicht bekannt, obwohl vor 150 Jahren auf dem Gelände zwei Türme errichtet und vor 25 Jahren im Bereich des Vorplatzes der Basilika Platten verlegt worden waren. Unmittelbar nach dem ersten Skelettfund wurden die Untere Denkmalschutzbehörde des Kreises Offenbach und das Landesamt für Denkmalpflege, Abteilung HessenArchäologie, eingeschaltet. Aus Sicht der Experten war der Fund so bedeutend, dass er durch zugelassene Fachfirmen geborgen und gesichert werden musste. Insgesamt wurden 17 Gräber gefunden.

„Die archäologischen Arbeiten sind inzwischen abgeschlossen. Allerdings muss der Grundstückseigentümer, also die Kirchengemeinde, für alle Kosten aufkommen, die durch den Fund entstanden sind. Diese belaufen sich derzeit auf rund 81.000 Euro. Geld, das die Kirchengemeinde aktuell nicht hat und nur schwer aufbringen kann. Deshalb haben wir uns als Stiftung ‚Miteinander Leben‘ entschlossen, Sankt Marcellinus und Petrus bei diesem finanziellen Kraftakt unter die Arme zu greifen", begründet Oliver Quilling das Engagement der Stiftung.

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