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Datum: 04.09.2019

5.000 Euro für Talkformat

Der Vorsitzende des Vorstands der Stiftung „Miteinander Leben“, Landrat Oliver Quilling, hat am Mittwoch dem Vereinsvorsitzenden von Toplum DiYalogus, Mehmet Canbolat, einen Scheck in Höhe von 5.000 Euro überreicht. Mit dem Geld unterstützt die Stiftung die Produktion eines interkulturellen Talkformats über Werte, Moral und ethische Fragen in einer offenen Gesellschaft.

Der Antragsteller plant, vor laufender Kamera mit Migrantinnen und Migranten, die im Kreis Offenbach leben, über ihre persönlichen Wertvorstellungen in Bezug auf Staat, das Justizsystem, Freundschaft, Familie oder Geschlechterrollen zu diskutieren. Die Gesprächsrunden mit drei bis fünf Teilnehmerinnen und Teilnehmern sollen zweimal pro Monat aufgenommen werden und jeweils aktuelle Geschehnisse und Debatten aufgreifen. Ein Moderator eröffnet die Gesprächsrunden mit kontroversen Statements zum vereinbarten Thema und leitet die Diskussion. Die am Ende auf 15 Minuten Länge geschnittenen Filme werden dann über die Medien des Vereins veröffentlicht, aber auch auf YouTube oder Facebook hochgeladen.

Das Besondere: Die Diskussionsteilnehmer können bei bestimmten Themenblöcken auch in die Rolle von Fabelwesen und Märchenfiguren schlüpfen, die pars pro toto für bestimmte Sichtweisen und Haltungen stehen. Bei der Schilderung sehr persönlicher Erlebnisse oder bei besonders brisanten Themen ist so eine gewisse Anonymität gewährleistet.

„Eine offene Gesellschaft braucht den ehrlichen Dialog – gerade über strittige Themen und vermeintliche Tabus. Nur so lässt sich letztlich ein gemeinsamer Wertekodex herausarbeiten. Das Ringen um das bessere Argument, um moralische und ethische Fragen schafft zudem Verständnis für die Haltung und Ansichten des jeweils anderen und fördert das Gemeinschaftsgefühl; vor allem dann, wenn die Diskussion von ganz normalen Menschen geführt wird. Daher haben wir uns als Stiftung ‚Miteinander Leben‘ dazu entschieden, das Talkformat des Vereins Toplum DiYalogus finanziell zu unterstützen“, erläutert Oliver Quilling die Entscheidung der Stiftung.

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